RAND – Verena Hägler und Nicola Reiter
RAND
Zwei fotografische Positionen zur Stadtlandschaft an Münchens Grenzen
Verena Hägler // Nicola Reiter
30. November bis 8. Dezember 2018
Vernissage 29. November 2018 ab 19 Uhr
Di bis Fr 15–19 Uhr // Sa und So 11–17 Uhr
und nach Vereinbarung verena.haegler@web.de
Rahmenprogramm
Mi, 5. Dezember 2018 // 19 Uhr
Gespräch mit Jochen Meister/Pinakotheken
in der Ausstellung
Sa, 8. Dezember 2018 // 14 Uhr
Stadtrandspaziergang mit Verena Hägler und Nicola Reiter
Anmeldung und weitere Infos unter:
verena.haegler@web.de
Die Ausstellung RAND vereint zwei Projekte aus dem Bereich der Landschaftsfotografie: SALTROAD von Verena Hägler und AGGLOMERATIONEN von Nicola Reiter. Gegenstand beider Arbeiten sind die (Landschafts-)Räume entlang der Grenze der Stadt München und deren Entwicklungen und Veränderungen.
Mit SALTROAD erstellt Verena Hägler seit 2016 ein empirisches Archiv zum sogenannten ›Münchner Nordosten‹, einem relativ abgelegenen Gebiet am Münchner Stadtrand. Der Titel SALTROAD verweist auf die Salzstraße, die als mittelalterliche Handelsstraße durch dieses Gebiet führte. Heute sind dort die Pendler nach München unterwegs.
Verena Hägler sieht sich als Sammlerin von Spuren und Fragmenten: von Bildern, Gegenständen, bestehendem Bildmaterial. Diese Bruchstücke ergeben ein Mosaik, das vielleicht auf etwas Umfassenderes verweist: den Landschaftsraum und die Atmosphäre dort, auf die Bewohner und ihren Bezug zu ihrem Lebensraum.
Nicola Reiter beschäftigt sich in ihrem Projekt Agglomerationen mit dem Rand der Großstadt als einem vom Menschen geformten und überformten Landschaftsraum. Hier treffen bebaute Areale, Kulturlandschaften und Natur aufeinander. Als Beobachterin dieser Zwischenräume stellt sie sich Fragen nach Verdrängung und Ausbreitung, nach Veränderungen und Verbindungen.
Nicola Reiter hat die Stadt exakt entlang ihrer Grenze umrundet. Entstanden ist ein umfangreiches fotografisches Bildarchiv, das über eine reine Dokumentation hinausgeht.
Unterbrochen werden die Bildstrecken von historischen Aufnahmen, welche die drastischen Veränderungen der Landschaftsräume entlang der Stadtgrenze sichtbar machen.
Die Ausstellung RAND versteht sich als Experiment und Laboratorium, bei dem die beiden Künstlerinnen in einen Dialog treten und bewusst Einblick in ihre Arbeitsprozesse und den teils fragmentarischen Zustand ihrer Arbeiten geben.