Ausstellungen

ZOE JUX
Stille, die zeichnet.
12.12.24 – 9.2.25

Eine Ausstellung von ZOE JUX
im MaximiliansForum + Ö – Passage für Kunst und Design. Ein Kunstraum der Stadt München. (Unterführung Maximilianstraße / Altstadtring). Täglich 24 Stunden einsehbar. Die Passage ist nicht barrierefrei.

AKTUELLES PROGRAMM (Eintritt frei)

Sa 25.01.25 | 10-20 Uhr | MaximiliansForum & Köşk
Festival STILLE WELT

Auf dem Programm des ganztägigen Festivals für gehörlose und hörende Menschen aller Altersgruppen stehen neben einem Rundgang durch die Ausstellung auch Comic-Workshops, Performances und Kunstgespräche.
Mit dabei sind die Künstler*innen ZOE JUX aus Hamburg sowie Berrin Jost, Dominik Wendland und Amelie Lihl aus der Münchner Comic- und Kunst-Szene, weiterhin Vertreter*innen aus der Gehörlosenkultur wie die Deafperformer Hristo Trajkovski, Walter Chiofalo und die Museum Signerin Sabrina Göb. Moderiert wird die Veranstaltung von Martina Odorfer vom Gehörlosenverband München und Umland e.V. (GMU e.V.).

Programm STILLE WELT

ORT  MaximiliansForum (Unterführung Maximilianstraße / Altstadtring)
10 bis 12 Uhr offene Ausstellung „ZOE JUX – Stille, die zeichnet“
11 bis 12 Uhr Rundgang durch die Ausstellung mit der Künstlerin ZOE Jux und Martina Odorfer

ORT  Köşk (Schillerstraße 38)
ab 13 Uhr Ankommen bei Snacks und Getränken
14 bis 16:30 Uhr Workshops zur Auswahl: „Dein Strich – wie finde ich meinen eigenen Zeichenstil“ mit ZOE JUX & Sabrina Göb  |  „Funnies und Manga – zeichne deine Charaktere und Figuren“ mit Berrin Jost  |  „Zines“ mit Amelie Lihl
17 bis 18 Uhr Artist Talk und Filmscreening mit ZOE JUX, moderiert von Martina Odorfer; Comic-Lesungen von Dominik Wendland Immer Alles Anders und Berrin Jost Somnium
ab 18.30 Uhr Visual Vernacular Museum der Erinnerung von Hristo Trajkovski und Deaf-Performance von Walter Chiofalo.

 

ZUR AUSSTELLUNG

„Seit meiner Geburt“, schreibt ZOE JUX, „lebe ich in völliger Stille – einer Welt ohne Geräusche, ohne das Summen der Stadt oder das Flüstern des Windes. Für viele unvorstellbar, doch für mich ist diese stille Welt ein Ort der Stärke und der Klarheit. Kein Lärm lenkt mich ab, und meine Augen sind meine ständigen Begleiter, mit denen ich die Welt erkunde. Ich bewege mich durch diese Stille, geleitet von meinen Sinnen, und bin stolz, auf diese besondere Weise zu leben.“

In ihrer Ausstellung im MaximiliansForum nimmt uns die gehörlose Hamburger Künstlerin ZOE JUX – mit bürgerlichem Namen Tanja Schulz – mit auf eine humorvolle, ironische und zugleich tiefsinnige Reise in den Alltag gehörloser Menschen. Durch ihre Comics und Animationsfilme stellt sie die Herausforderungen, aber auch die besonderen Momente eines Lebens in der Stille dar. Ihre Animationsfilme kreisen um die Frage, wie es möglich ist, auch ohne Geräusche zu verstehen und sich zu verständigen, und vermitteln wie visuelle Kommunikation und Körpersprache die Klangwelt ersetzen können. Ihre Comics hingegen sind geprägt von humorvollen Missverständnissen und typischen Alltagssituationen zwischen Gehörlosen und Hörenden. Der Künstlername ZOE JUX ist eine Hommage von Tanja Schulz an Ihren Urgroßvater, der ebenfalls Comiczeichner war, jung verstorben ist und diesen Künstlernamen getragen hat. Ihm fühlt sich Tanja Schulz verbunden und führt in der eigenen Arbeit dessen Leidenschaft für das Zeichnen weiter.

Mit dem Ausstellungsprojekt „Stille, die zeichnet“ entsteht ein öffentlich sichtbarer Raum für die Community der Gehörlosen-Szene. Und zugleich soll mit diesem Projekt die gegenseitige Wahrnehmung und Vernetzung von gehörlosen und hörenden Menschen gestärkt werden.

Zur Ausstellung finden verschiedene Veranstaltungen und das Festival „Stille Welt“ statt, in Zusammenarbeit von ZOE JUX mit Künstler*innen aus der Münchner Comic-Szene, Vertreter*innen aus der Gehörlosenkultur, von Färberei/Köşk und dem Gehörlosenverband München und Umland e.V. (gmu.de) und der Bildungs- und Kulturplattform padkig (padkig.de)

Das Projekt wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und das Koordinierungsbüro zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) der Landeshauptstadt München.

Plakat zur Ausstellung „ZOE JUX – Stille, die zeichnet.“ MaximiliansForum 2024, Grafik: ZOE JUX


 

„Kunst & Klima – Dein Werk für ein grünes München“

Künstlerische Interpretationen der Themen Natur, Umwelt und Klima mit Bezug zur Stadt München

Eine Ausstellung von Münchner Künstler*innen, initiiert von Green City e.V.
29. Januar bis 2.
Februar 2025
Köşk, Schillerstraße 38, 80336 München
Zutritt kosten- und barrierefrei | keine barrierefreien Toiletten

VERNISSAGE mit allen Künstler*innen vor Ort am Mittwoch, 29.1., ab 18 Uhr

WEITERE ÖFFNUNGSZEITEN DER AUSSTELLUNG:
Donnerstag, 30.1. und Freitag, 31.1., von 16 bis 20 Uhr
Samstag, 1.2. und Sonntag, 2.2., von 14 bis 18 Uhr

Im vergangenen Jahr hat die lokale Umweltorganisation Green City e.V. mit dem Projekt “Kunst & Klima – Dein Werk für ein grünes München” die Weichen für ein neues Netzwerk gestellt: Angesprochen wurden lokale Künstler*innen, die sich mit den Themen Klimaschutz respektive Klimakrise beschäftigen. Egal ob Malerei, Zeichnung, Collage, Grafik oder Fotografie, (sur-)realistische Abbildung, Rückschau oder Momentaufnahme – Art und Ausdruck waren keine Grenzen gesetzt. Mitmachen konnten alle Interessierten, die ihre künstlerische Interpretation der Themen Natur, Umwelt und Klima mit Bezug zur Stadt München einreichen wollten. Mehr als 50 Künstler*innen im Alter zwischen 9 und 72 Jahren haben sich beteiligt. 24 Werke wurden bereits als Adventskalender auf dem Instagram-Kanal von Green City e.V. veröffentlicht.

In der Ausstellung sind nun alle eingereichten Werke zu sehen; Die Künstler*innen und Kunstinteressierten haben die Möglichkeit zum persönlichen Kennenlernen und Vernetzen.

DIE BETEILIGTEN KÜNSTLER*INNEN:
Alena Salavei, Angelika Schwarz, Anna Reichel, Annegret Poschlep, Anton Seredin, Art Merl | Regina Merl, Bernd Georg Schwemmle, Cassie Tumlinson, Christine Solf, Chrysalis Art, Daniela Feiertag, Elfie Marijanovic, Emilia Lindemann, Hans-Joachim Walitschek, Helena Detsch, Jan Demann, Jana Köstler, Jasmin Raudensky, Jasmin Wollner, Jorin Tiedemann, Julia Khramtsova, Julia Stamm, Katharina Schweissguth, Kathrin Weber, Lena Rappert, Liliana Martinez, Manuela Clarin, Martin Scharf, Maudcartoons, Miriam Ganser, Mona Harangozó, Nicole Breuer, Renate Gaillinger, Sabine Mai, Mona Stamm, Thomas Hensel, Ulrich Koprek, Verena Kandler, Die rote Katze, Rachel Alisa, Norbert Völlmecke, Helmut Gaber.

Zum Hintergrund: Kunst und Kultur haben seit jeher die Kraft, gesellschaftliche Entwicklungen zu reflektieren und zu beeinflussen. Geht es nach den Vorstellungen von Green City e.V., sollten sich Akteur*innen aus Kunst, Kultur und Klimaschutz viel öfter zusammentun und gemeinsam Wirkung entfalten. Denn die Klimakrise ist eine Herausforderung, die uns alle betrifft. Daher muss die gesamte Gesellschaft mitgenommen werden, wenn die Transformation hin zu einer nachhaltigen Entwicklung gelingen soll. Lebensgewohnheiten, Routinen und Werte müssen kollektiv überdacht und angepasst werden. Hier können Kunst und Kultur eine bedeutende Rolle spielen: Bilder, Filme, Musik oder Texte entfachen Emotionen und bringen Menschen auch komplexe Themen nahe. Inspiriert von den gesellschaftlichen Ereignissen um sie herum, können Künstler*innen ihre persönliche Perspektive und Meinung in ihren Werken zum Ausdruck bringen; Sie können auf (soziale) Ungerechtigkeiten hinweisen, Hoffnung vermitteln oder den Status quo in Frage stellen. In jedem Fall können sie die Aufmerksamkeit auf bestimmte Themen lenken und so zum Nachdenken anregen.

Flyer: Green City