Mythen des Alltags
Mythen des Alltags. Die neue Gegenständlichkeit
20. bis 26. März 2015
Vernissage 20. März 2015 ab 18 Uhr
Mo-Fr 18-21 Uhr
Sa/So 14-19 Uhr
Fachseminar zu Strömungen zeitgenössischen Kunsthandwerks, aus dem Nähkästchen geplaudert: Das Institut für angewandte Raumaneignung präsentiert eine performative Rauminstallation.
www.angewandte-raumaneignung.de
Können Objekte sprechen? Verändert die Perspektive das Ding an sich? Dürfen wir mit Duchamps Schaufel Schnee schippen?
Die unvollständige Schausammlung präsentiert Objekte, Wissen und Experten in noch nie da gewesener Zusammenstellung. Hier ringt die Zeichenhaftigkeit des Objekts mit dem Wissen um Macht.
Die vom Institut für angewandte Raumaneignung kuratierte Ausstellung "Mythen des Alltags. Die neue Gegenständlichkeit" richtet den Fokus der Betrachtung auf Alltagsgegenstände, wie sie wohl jede*r schon gesehen und benutzt hat oder auch selbst besitzt. Diese Objekte werden in der Ausstellung museal präsentiert und in Bezug zu variierenden gedruckten und szenisch dargebotenen Texten gesetzt. Die Informationen verändern die Betrachtung und in Folge auch die Objekte. In "Mythen des Alltags" ist es nicht der Raum, der die Objekte definiert, sondern die Zeit, in der Veränderungen ablaufen.
In perpetuierender Abfolge werden die Objektbeschreibungen von den wechselnden Performer*innen getauscht und die Objekte auf verschiedene Art und Weise erklärt: Ein Knopf erscheint mal als preziöses Familienerbstück, mal als Demonstrationsobjekt für das richtige Reinigen von Plastik, dann als exklusives Exponat eines aufstrebenden Künstlerkollektivs. Was sich wirklich hinter den Beschreibungen befindet, können die Besuchenden selbst ergründen oder ignorieren.
Die Ausstellung produziert keine Wahrheiten, sondern Mythen, mit einem Augenzwinkern, schrill und mit Spaß an der Unhaltbarkeit der Wirklichkeit.