FRIEDEN MACHEN

… statt nur darüber reden. Wie kann jede*r einzelne mit kleinen Handlungen für ein friedvolles Miteinander sorgen? Was ist Gewalt und wie können wir mit ihr umgehen? Diese und weitere Fragen will The Practice Peace Project (PPP) verhandeln. Im Blog beantworten die Macherinnen ein paar Fragen zu ihrem Projekt.

 

Was ist das Practice Peace Project?
Wir wollen mit PPP eine Plattform etablieren. Es geht zu allererst um den Austausch, das gemeinsame Denken und Gestalten. Vieles kann unter PPP passieren. Es geht darum, zusammenzukommen und sich Fragen zu stellen. Was kann das sein: Friedvolles Handeln? Was interessiert mich daran? In welche Konflikte gerate ich vielleicht immer wieder und wie kann ich diese Muster durchbrechen? Was bedeutet Aggression für mich? Welche Formen der Gewalt lasse ich durchgehen, welche nicht? Usw. usf.  Wenn man sich einmal ernsthaft diese und andere Fragen zum „Frieden“ stellt, merkt man sehr schnell, wie viel da drin steckt. Uns wird zu viel über Gewalt und Terror gesprochen, wir wollen unsere Wahrnehmung für den Frieden schulen und künstlerisch produktiv machen!

Wie entstand die Idee dafür?
Die Idee zu PPP ist über die Jahre und durch eine künstlerische Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen gereift. Kunst kann transformieren. Ob sie wirklich im Großen etwas ändern kann, sei dahingestellt. Aber für die direkt Beteiligten kann der künstlerische Weg und die Begegnungen auf diesem Weg sehr heilsam sein. Mit PPP gehen wir einfach nur weiter….

Wer steckt dahinter?
Naomi Steuer-v.Westphalen, Karolin Knote & Maria Berauer

Naomi Steuer-v.Westphalen, Karolin Knote & Maria Berauer

Im Vorfeld gab es eine Ausschreibung, einen Open Call, sich am PPP-Workshop künstlerisch zu beteiligen. Wie war die Resonanz auf die Ausschreibung?  Welche unterschiedlichen Einreichungen habt ihr erhalten?
Die Resonanz war gut. Es haben sich Interessent*innen aus ganz Deutschland sowie aus Frankreich und der Schweiz gemeldet. Angemeldet sind Künstler*innen einer großen Bandbreite… Wir haben eine Puppenspielerin, eine Performerin, eine Textildesignerin, einen Philosophen, einen „Space-Künstler“, und noch einige mehr… wir sind gespannt auf einen vielschichtigen Austausch.

Was erwartet die BesucherInnen bei der Ausstellung im September?
Viele Möglichkeiten, selber aktiv zu gestalten, sich auszudrücken. Aber auch die Möglichkeit zu entspannen in einem erweiterten „Bed – in“. Am Schluss darf auch einfach konsumiert werden, und zwar Musik am Flügel von Laura Gallati und eine Performance von Federico Sanchez alias „Pacifico Boy“.

Wie geht es nach der Ausstellung weiter mit dem PPP?
Geplant sind kleinere Veranstaltungen, über das Jahr verteilt. Dazu haben wir schon einige Ideen, die im Team heiß diskutiert werden – wie es aber genau weitergeht, werden wir erst nach dem Festival entscheiden.

The Practice Peace Project
Festival vom 12. bis 16. September 2017

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