Paradies fluten – theatrale Installation
paradies fluten
Eine theatrale Installation von Anna Knöller und Natalie Baudy
9. bis 12. März
täglich 16 bis 20 Uhr
Vernissage 10. März ab 20 Uhr
Textvorlage: Thomas Köck
Konzept, Szenografie: Anna Knöller
Dramaturgie, Textfassung: Natalie Baudy
Sounddesign: Florian Paul
Stimmen: Kjell Brutscheidt, Leon Haller, Lavinia Nowak, Nora Schulte
Technik: Andreas Böhm, Markus Floßmann, Stefan Wintersberger
Coding: Volker Möllenhoff
Licht: Martin Czempiel, Tom Stettmeier
„paradies fluten (verirrte sinfonie)“, Teil 1 der Klimatrilogie des Dramatikers Thomas Köck, vereint Handlungsstränge aus der Kolonialzeit, den Neunzigern und von heute. Dabei zeigt das Stück zeitgeschichtliche Zusammenhänge, frei von Linearität und doch im historischen Kontext.
Die Installation von Anna Knöller übersetzt das Theaterstück in einen Raum, der für sich selbst spricht, ohne dass es der Präsenz von Schauspielenden bedarf. Ihrer ursprünglichen Materialität beraubte Objekte, längst nicht mehr in Gebrauch,
erzählen quer durch Zeiten und Orte vom Anbau des Kautschuk in Brasilien, vom "vor sich hin siechenden Familienunternehmen", Arbeiterträumen und von dem, was bleibt, wenn der Mensch einmal gewesen sein wird.
Es entsteht das Stilleben eines Familienessens, das immer noch atmet, immer noch leuchtet, immer noch zu uns spricht, auch wenn die Teller bereits leergegessen sind und die Familie fort.